Das Hynek UFO-Klassifizierungssystem

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Das Hynek UFO-Klassifizierungssystem

Die Hynek UFO-Klassifizierung ist die traditionelle Methode, um ein Ereignis als Fern- oder Nahbegegnung der ersten, zweiten oder dritten Art zu beschreiben.

Relativ weit entfernte Sichtungen

        1. Nächtliche Lichter
        2. Tageslicht-Scheiben
        3. Radar-sichtbare Fälle
    
Relativ nahe Sichtungen (innerhalb von 200 Metern)

        1. Nahe Begegnungen der ersten Art (CE-I).
        2. Nahe Begegnungen der zweiten Art (CE-II)
        3. Unmittelbare Begegnungen der dritten Art (CE-III)
       4. Unmittelbare Begegnung der vierten Art (CE-IV)
       5. Unmittelbare Begegnung der fünften Art (CE-V)
    
Die Arten von Beweisen

        1. Physische Spuren
        2. Medizinische Aufzeichnungen
        3. Radarscope-Fotos
        4. Fotografien

Dies ist die traditionelle Methode zur Beschreibung eines Ereignisses als ferne oder nahe Begegnung der ersten, zweiten oder dritten Art. Der Ermittler sollte sich darüber im Klaren sein, dass die HYNEK-Rationale den Fall als Nicht-Fall deklariert und daher keinen Wert angibt, es sei denn, der Fallbericht kann natürliche und vom Menschen verursachte Quellen vernünftig ausschließen.

DE-1 - Nächtliches Licht
DE-2 - Tageslichtscheibe
DE-3 - Radar-visuell
CE-1 - Licht/Objekt in unmittelbarer Nähe
CE-2 - Physische Spur
CE-3 - Insasse

UFO-Berichte unterscheiden sich in vielen Details. Es gibt jedoch eine Reihe von Ähnlichkeiten, die sich in Merkmalen wie Form, Manövrierfähigkeit, Aussehen, Verschwinden, Geräusch und Farbe wiederholen. Es gibt mehrere grundlegende Beobachtungskategorien, in die Sichtungsberichte eingeteilt werden können.

Relativ weit entfernte Sichtungen

1. Nachtaktive Lichter

Hierbei handelt es sich um Sichtungen von klar definierten Lichtern am Nachthimmel, deren Aussehen und/oder Bewegung sich nicht mit herkömmlichen Lichtquellen erklären lassen. Die Lichter erscheinen meist in den Farben rot, blau, orange oder weiß. Sie bilden die größte Gruppe der UFO-Berichte.

2. Tageslicht-Scheiben

Bei den Sichtungen am Tag handelt es sich im Allgemeinen um ovale oder scheibenförmige, metallisch aussehende Objekte. Sie können hoch am Himmel oder in Bodennähe erscheinen, und oft wird berichtet, dass sie schweben. Sie können scheinbar mit verblüffender Geschwindigkeit verschwinden.


3. Radar-visuelle Fälle

Von besonderer Bedeutung sind unidentifizierte "Blips" auf Radarschirmen, die mit gleichzeitigen visuellen Sichtungen durch dieselben oder andere Zeugen übereinstimmen und diese bestätigen. Diese Fälle sind selten.

Relativ nahe Sichtungen (innerhalb von 200 Metern)

1. Nahe Begegnungen der ersten Art (CE-I)

Obwohl der Zeuge ein UFO in der Nähe beobachtet, scheint es keine Interaktion mit dem Zeugen oder der Umgebung zu geben.

2. Nahe Begegnungen der zweiten Art (CE-II)

Diese Begegnungen beinhalten Details der Interaktion zwischen dem UFO und der Umwelt, die von Interferenzen mit Autozündsystemen und elektronischen Geräten bis hin zu Abdrücken oder Verbrennungen auf dem Boden und physischen Auswirkungen auf Pflanzen, Tiere und Menschen reichen können.

3. Unmittelbare Begegnungen der dritten Art (CE-III)

In dieser Kategorie wird von Insassen eines UFOs berichtet - Wesen, die menschenähnlich ("humanoid") oder nicht menschenähnlich aussehen. Normalerweise gibt es keinen direkten Kontakt oder Kommunikation mit dem Zeugen. In den letzten Jahren häufen sich jedoch die Berichte über Vorfälle, bei denen es zu sehr engem Kontakt kam und die Zeugen sogar festgehalten wurden.

4. Unmittelbare Begegnung der vierten Art (CE-IV)

Eine Unmittelbare Begegnung der Vierten Art ist ein UFO-Ereignis, bei dem ein Mensch von einem UFO oder dessen Insassen entführt wird. Diese Art wurde in Hyneks ursprünglicher Skala für Unmittelbare Begegnungen nicht berücksichtigt.
Hyneks ehemaliger Mitarbeiter Jacques Vallee argumentierte im Journal of Scientific Exploration, dass sich die "Vierte Art" auf "Fälle beziehen sollte, in denen die Zeugen eine Veränderung ihres Realitätssinns erfahren haben", um auch Nicht-Entführungsfälle einzubeziehen, bei denen absurde, halluzinatorische oder traumähnliche Ereignisse mit UFO-Begegnungen verbunden sind.
Der Film Die vierte Art nimmt Bezug auf diese Kategorie.

5. Unmittelbare Begegnung der fünften Art (CE-V)

Unmittelbare Begegnung der fünften Art ist ein UFO-Ereignis, das eine direkte Kommunikation zwischen Außerirdischen und Menschen behauptet.

Die verschiedenen Arten von Beweisen

Neben den Berichten von Augenzeugen lassen sich wissenschaftliche Beweise für das Vorhandensein von etwas sehr Ungewöhnlichem in diese Kategorien einteilen:

1. Physikalische Spuren

Es wird von komprimierter und ausgetrockneter Vegetation, abgebrochenen Ästen und Abdrücken in der Erde berichtet. Manchmal wird bei einer Bodenprobe, die in einem Gebiet entnommen wurde, in dem ein UFO in Bodennähe gesehen wurde, durch eine Laboranalyse festgestellt, dass sie erhitzt wurde oder andere chemische Veränderungen erfahren hat, die bei einer Kontrollprobe nicht der Fall waren.


2. Medizinische Aufzeichnungen

Die ärztliche Bestätigung von Verbrennungen, Augenentzündungen, vorübergehender Erblindung und anderen physiologischen Auswirkungen, die auf Begegnungen mit UFOs zurückgeführt werden - sogar die Heilung früherer Zustände -, kann ebenfalls ein Beweismittel darstellen, insbesondere wenn der Gerichtsmediziner keine andere Ursache für die Auswirkungen feststellen kann.

3. Radarscope-Fotos

Ein Band mit den Spuren eines Radarbildschirms, auf dem ein "Blip" eines UFOs erscheint, ist eine wirkungsvolle Ergänzung zu einer visuellen Sichtung, da es in Ruhe studiert werden kann, anstatt in der Hitze des Augenblicks der tatsächlichen Sichtung.

4. Fotografien

Obwohl man meinen könnte, dass Fotos die besten Beweise für UFOs sind, ist dies nicht der Fall gewesen. Fälschungen können sehr leicht entlarvt werden. Aber selbst die Fotos, die den Test der instrumentellen Analyse und/oder der Computerverbesserung bestehen, zeigen oft nicht mehr als ein Objekt unbekannter Natur, das in der Regel in einiger Entfernung von der Kamera steht und sehr oft unscharf ist. Für eine ordnungsgemäße Analyse eines Fotos muss das Negativ verfügbar sein, und der Fotograf, die Zeugen und die Umstände müssen bekannt sein. In einigen wenigen Ausnahmefällen gibt es Fotos, die gründlich untersucht worden sind und ein strukturiertes Objekt zu zeigen scheinen.

Quelle: Dr. J. Allen Hynek

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Chris admin

Forscher, Programmierer, Technikbegeistertes Mitglied des CCC - Chaos Computer Club: Bisher habe ich immer nur Wissen gesammelt. Gerade die Arbeit an UFOBase und Abductionbase habe Unmengen an Datenmaterial hervorgebracht. Auch meine kurze aber sehr intensive Arbeit bei MUFON-CES hat viele neue Erkenntnisse zu Tage gefördert. Hier nun möchte ich einige dieser Geschichten und Daten weitergeben, so dass sie nicht in Vergessenheit geraten. Einige dieser Geschichten kann man nicht rationell erfassen oder mit den Mitteln unserer Wissenschaft greifen oder begreifbar machen. Es liegt an uns, was wir daraus machen. Wie sagte Mulder einst so schön? MULDER: Also, wenn uns die konventionelle Wissenschaft keine Antworten bietet, müssen wir uns dann am Ende nicht doch dem Fantastischen als Möglichkeit zuwenden? In diesem Sinne wünsche ich Ihnen kurzweilige Stunden hier auf dieser Seite.

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