Sicheres Backup leicht gemacht - So schützt du deine Daten wirklich
SicherheitSicheres Backup leicht gemacht - So schützt du deine Daten wirklich
Von Chris Dimperl
Daten sind heute unser wertvollstes Gut – Fotos, Dokumente, Musik, Projekte, Erinnerungen. Doch so schnell, wie wir sie abspeichern, können sie auch verloren gehen: durch einen Festplattenausfall, Ransomware, Diebstahl, Feuer oder schlicht menschliche Fehler. Wer hier keine Vorsorge trifft, steht im Ernstfall vor dem Nichts.
Die gute Nachricht: Sichere Backups sind kein Hexenwerk. Mit ein paar klaren Regeln und kostenloser Software lässt sich ein Schutz aufbauen, der auch in der Praxis funktioniert.
Die wichtigste Grundregel: 3-2-1
Eine einfache Faustformel fasst zusammen, wie ein gutes Backup aussehen sollte: die 3-2-1-Regel.
- 3 Kopien deiner Daten – das Original und zwei Sicherungen.
- 2 verschiedene Medien – zum Beispiel eine externe Festplatte und ein NAS oder Cloudspeicher.
- 1 Kopie außerhalb der eigenen vier Wände – damit deine Daten auch bei Brand oder Diebstahl nicht verloren sind.
Erweitert wird diese Regel heute oft zu 3-2-1-1-0:
eine zusätzliche, unveränderliche Kopie (z. B. abgesteckte USB-Platte oder Cloudspeicher mit Schreibschutz),
und null Fehler beim Wiederherstellen – also regelmäßig testen, ob sich deine Backups auch wirklich zurückspielen lassen.
Was gehört ins Backup?
Viele Nutzer denken nur an ihre Fotos und Dokumente – wichtig, aber nicht alles. Ein durchdachtes Backup umfasst:
- Persönliche Daten: Fotos, Videos, Dokumente, E-Mails, Passwort-Datenbanken.
- System und Einstellungen: Ein komplettes Abbild (Image) spart im Notfall viel Zeit, weil du deinen Rechner nicht von Grund auf neu aufsetzen musst.
- Konfigurationen: Browserprofile, Programm-Einstellungen, Lizenzschlüssel – oft erst schmerzhaft vermisst, wenn sie weg sind.
Tipp: Trenne zwischen System-Backups (praktisch für schnelle Wiederherstellung) und Daten-Backups (die wirklich unverzichtbaren Dateien).
Wo soll gesichert werden?
Das Medium ist entscheidend:
- Externe Festplatten/SSDs: Schnell, günstig, leicht abziehbar – aber regelmäßig anschließen nicht vergessen.
- NAS-Systeme (Netzwerkspeicher): Praktisch für mehrere Geräte, oft mit integrierter Versionierung.
- Cloud-Speicher: Ideal für die „eine Kopie außer Haus“. Verschlüsselung ist hier Pflicht.
- Offline-Medien: Abgesteckte USB-Platten oder spezielle schreibgeschützte Speicher sind der beste Schutz gegen Ransomware.
Sicherheit durch Verschlüsselung
Ein Backup schützt nur, wenn es nicht in falsche Hände gerät. Darum gilt: Backups immer verschlüsseln.
Auf externen Platten bietet sich VeraCrypt an.
In der Cloud verschlüsseln Tools wie restic, Borg, Kopia oder Duplicati deine Daten schon vor dem Hochladen.
Wichtig: Bewahre deine Passwörter und Schlüssel an einem sicheren Ort auf – ohne sie ist auch dein eigenes Backup wertlos.
Kostenlose Software-Empfehlungen
Für Windows
- Dateiversionsverlauf – ideal für Anfänger, um Benutzerordner automatisch zu sichern.
- Veeam Agent Free – für komplette Systemabbilder und schnelle Wiederherstellung.
- Cobian Reflector – flexible Backups mit Zeitplänen, Kompression und Verschlüsselung.
- Duplicati oder Kopia – für Cloud-Backups mit starker Verschlüsselung.
Für macOS
- Time Machine – direkt ins System integriert, einfach anschließen und fertig.
- Für zusätzliche Sicherheit: Kopia oder restic, um eine verschlüsselte Kopie in der Cloud abzulegen.
Für Linux
- Timeshift – schützt Systemdateien und Einstellungen mit Snapshots.
- Déjà Dup – einfache Oberfläche für Benutzerdaten, verschlüsselt und Cloud-fähig.
- BorgBackup + Vorta – für Profis, extrem effizient dank Deduplizierung.
Praxis: Dein Backup-Plan in drei Schritten
Lokale Sicherung: Richte eine externe Platte oder ein NAS ein, das täglich automatisch sichert.
Off-site-Kopie: Sorge für eine zweite Sicherung außer Haus – sei es eine Cloud-Lösung oder eine zweite Platte, die du regelmäßig austauschst.
Testen, testen, testen: Spiele jeden Monat ein paar Dateien zurück. Nur so weißt du, dass deine Daten im Ernstfall wirklich sicher sind.
Fazit: Backup ist Verantwortung
Backups sind kein lästiger Zusatz, sondern die Grundlage digitaler Sicherheit. Mit der 3-2-1-Regel, Verschlüsselung und kostenloser Software bist du bestens gewappnet. Denk daran: Die paar Stunden, die du in ein gutes Backup investierst, sparen dir im Ernstfall Wochen voller Ärger – und vielleicht den Verlust unwiederbringlicher Erinnerungen.

Forscher, Programmierer, Technikbegeistertes Mitglied des CCC - Chaos Computer Club: Bisher habe ich immer nur Wissen gesammelt. Gerade die Arbeit an UFOBase und Abductionbase habe Unmengen an Datenmaterial hervorgebracht. Auch meine kurze aber sehr intensive Arbeit bei MUFON-CES hat viele neue Erkenntnisse zu Tage gefördert. Hier nun möchte ich einige dieser Geschichten und Daten weitergeben, so dass sie nicht in Vergessenheit geraten. Einige dieser Geschichten kann man nicht rationell erfassen oder mit den Mitteln unserer Wissenschaft greifen oder begreifbar machen. Es liegt an uns, was wir daraus machen. Wie sagte Mulder einst so schön? MULDER: Also, wenn uns die konventionelle Wissenschaft keine Antworten bietet, müssen wir uns dann am Ende nicht doch dem Fantastischen als Möglichkeit zuwenden? In diesem Sinne wünsche ich Ihnen kurzweilige Stunden hier auf dieser Seite.
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